Preisanpassungen per April 2022
Per 1. April 2022 ändern die Preise unserer Erdgas- und Biogas-Produkte.
Der internationale Energiemarkt ist schon seit dem Sommer 2021 sehr angespannt. Verschiedene Faktoren haben die Preise für Gas, Strom, Oel, Kohle und CO2-Zertifikate immer weiter ansteigen lassen. Säntis Energie ist als Gasversorgerin von dieser Entwicklung auch betroffen. Die Gründe für den starken Preisanstieg beim Gas sind unterschiedlich: Eine gestiegene Nachfrage aus Asien, verminderte Lieferungen von LNG (verflüssigtes Erdgas) aus den USA, tiefe Füllstände der europäischen Gasspeicher und in grossem Masse Spekulation. Zudem haben das geringe Windstromangebot sowie das rückläufige Atomkraftangebot in Deutschland dazu geführt, dass elektrischer Strom vermehrt auch in Gaskraftwerken erzeugt wurde.
Der Angriffskrieg in der Ukraine erschüttert uns alle. Lange hatte man gehofft, dass das Schlimmste nicht eintreten würde. Wie sich nun zeigt war die Hoffnung leider zwecklos. Die kriegerischen Aktivitäten und die damit verbundenen Unsicherheiten haben den Energiemarkt zusätzlich in Aufruhr versetzt. Befürchtet wird eine Verknappung der Energielieferungen aus Russland. Dies könnte aufgrund Sanktionen des Westens oder seitens Russlands eintreten. Da dies jedoch für alle Seiten äusserst unangenehme Auswirkungen hätte, wird vorerst darauf verzichtet.
Die Preise für alle Energieträger sind massiv gestiegen. Als Konsumenten bemerken wir zeitnah, dass die Preise an den Benzin- und Dieselzapfsäulen steigen. Auch die Gaspreise werden von den Versorgern regelmässig nach oben angepasst. Die Strompreise werden erst verzögert anziehen, weil die Stromversorger ihre Endkundenpreise meist nicht unterjährig anpassen können (Preisbekanntgabe für das Folgejahr jeweils im August). Aufgrund dieser Tatsache werden wir für die Folgejahre auch beim Strom mit wesentlich höheren Preisen rechnen müssen.
Die Energieversorger haben unterschiedliche Beschaffungsstrategien. Sie können den Energiebedarf ihrer Kunden über Termingeschäfte im Voraus oder laufend am Spotmarkt einkaufen. Dies ist vergleichbar mit der Finanzierung einer Liegenschaft, welche man als Fest- oder als Geldmarkthypothek gestalten kann. Als Säntis Energie kaufen wir die Energie strukturiert für die jeweils nächsten drei Jahre laufend ein. Rund 80% unseres Bedarfs kaufen wir frühzeitig ein. Den Rest, welcher z.B. witterungsbedingt variabel ausfällt, beschaffen wir zum Zeitpunkt des Verbrauchs über den Spotmarkt. Da sich nun die Preise am Spotmarkt preislich extrem nach oben entwickelt haben - zwischenzeitlich wurde Erdgas am Spotmarkt für das über 20-fache gehandelt als vor einem Jahr -, mussten auch wir die Endkundenpreise im letzten Halbjahr bereits nach oben anpassen. Wir nehmen eine langfristige Perspektive ein und optimieren einerseits das Portfolio hinsichtlich tiefer Beschaffungskosten, andererseits achten wir auf eine langfristig gesicherte Versorgung.
Die Extremsituation am internationalen Energiemarkt zwingt uns zu einer weiteren Preisanpassung. Per 1. April 2022 nehmen wir auf all unseren Gasprodukten nochmals eine Preisanpassung von +4.0 Rp./kWh vor. Die Leistungspreise bleiben weiterhin unverändert. Als kleinen Wehrmutstropfen können wir den Biogas-Aufpreis für europäisches Biogas um 0.6 Rp./kWh senken.Hinsichtlich Versorgungssicherheit gibt es aktuell keine Einschränkungen für Gaskunden in der Schweiz. Es hat genügend Gas auf dem Markt und die technische Versorgung ist so hoch wie noch nie in der europäischen Geschichte. Wir analysieren die Lage laufend und sind in mehreren Arbeitsgruppen aktiv mit dabei. Dadurch sichern wir uns vor allem zeitnahe Informationen. Sollte sich hinsichtlich der Versorgung etwas ändern, würden wir Sie sofort informieren.
Die aktualisierte Preisliste finden Sie unter der Rubrik Erdgas-Biogas (Link).
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Der Angriffskrieg in der Ukraine erschüttert uns alle. Lange hatte man gehofft, dass das Schlimmste nicht eintreten würde. Wie sich nun zeigt war die Hoffnung leider zwecklos. Die kriegerischen Aktivitäten und die damit verbundenen Unsicherheiten haben den Energiemarkt zusätzlich in Aufruhr versetzt. Befürchtet wird eine Verknappung der Energielieferungen aus Russland. Dies könnte aufgrund Sanktionen des Westens oder seitens Russlands eintreten. Da dies jedoch für alle Seiten äusserst unangenehme Auswirkungen hätte, wird vorerst darauf verzichtet.
Die Preise für alle Energieträger sind massiv gestiegen. Als Konsumenten bemerken wir zeitnah, dass die Preise an den Benzin- und Dieselzapfsäulen steigen. Auch die Gaspreise werden von den Versorgern regelmässig nach oben angepasst. Die Strompreise werden erst verzögert anziehen, weil die Stromversorger ihre Endkundenpreise meist nicht unterjährig anpassen können (Preisbekanntgabe für das Folgejahr jeweils im August). Aufgrund dieser Tatsache werden wir für die Folgejahre auch beim Strom mit wesentlich höheren Preisen rechnen müssen.
Die Energieversorger haben unterschiedliche Beschaffungsstrategien. Sie können den Energiebedarf ihrer Kunden über Termingeschäfte im Voraus oder laufend am Spotmarkt einkaufen. Dies ist vergleichbar mit der Finanzierung einer Liegenschaft, welche man als Fest- oder als Geldmarkthypothek gestalten kann. Als Säntis Energie kaufen wir die Energie strukturiert für die jeweils nächsten drei Jahre laufend ein. Rund 80% unseres Bedarfs kaufen wir frühzeitig ein. Den Rest, welcher z.B. witterungsbedingt variabel ausfällt, beschaffen wir zum Zeitpunkt des Verbrauchs über den Spotmarkt. Da sich nun die Preise am Spotmarkt preislich extrem nach oben entwickelt haben - zwischenzeitlich wurde Erdgas am Spotmarkt für das über 20-fache gehandelt als vor einem Jahr -, mussten auch wir die Endkundenpreise im letzten Halbjahr bereits nach oben anpassen. Wir nehmen eine langfristige Perspektive ein und optimieren einerseits das Portfolio hinsichtlich tiefer Beschaffungskosten, andererseits achten wir auf eine langfristig gesicherte Versorgung.
Die Extremsituation am internationalen Energiemarkt zwingt uns zu einer weiteren Preisanpassung. Per 1. April 2022 nehmen wir auf all unseren Gasprodukten nochmals eine Preisanpassung von +4.0 Rp./kWh vor. Die Leistungspreise bleiben weiterhin unverändert. Als kleinen Wehrmutstropfen können wir den Biogas-Aufpreis für europäisches Biogas um 0.6 Rp./kWh senken.Hinsichtlich Versorgungssicherheit gibt es aktuell keine Einschränkungen für Gaskunden in der Schweiz. Es hat genügend Gas auf dem Markt und die technische Versorgung ist so hoch wie noch nie in der europäischen Geschichte. Wir analysieren die Lage laufend und sind in mehreren Arbeitsgruppen aktiv mit dabei. Dadurch sichern wir uns vor allem zeitnahe Informationen. Sollte sich hinsichtlich der Versorgung etwas ändern, würden wir Sie sofort informieren.
Die aktualisierte Preisliste finden Sie unter der Rubrik Erdgas-Biogas (Link).
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