Aktuelle Situation Gasmarkt
Wie sieht die aktuelle Situation am internationalen Energiemarkt aus? Wie steht es um die Preise und um die Versorgungssicherheit unserer Kunden? Hier geben wir unsere Einschätzung ab (Stand 15.3.2022).
Der internationale Energiemarkt ist schon seit dem Sommer 2021 sehr angespannt. Verschiedene Faktoren haben die Preise für Gas, Strom, Oel, Kohle und CO2-Zertifikate immer weiter ansteigen lassen. Säntis Energie ist als Gasversorgerin von dieser Entwicklung auch betroffen. Die Gründe für den starken Preisanstieg beim Gas sind unterschiedlich: Eine gestiegene Nachfrage aus Asien, verminderte Lieferungen von LNG (verflüssigtes Erdgas) aus den USA, tiefe Füllstände der europäischen Gasspeicher und in grossem Masse Spekulation. Zudem haben das geringe Windstromangebot sowie das rückläufige Atomkraftangebot in Deutschland dazu geführt, dass elektrischer Strom vermehrt auch in Gaskraftwerken erzeugt wurde.
Der Krieg in der Ukraine hat den Markt zusätzlich verunsichert. Befürchtet wird eine Verknappung der Energielieferungen aus Russland. Dies könnte aufgrund Sanktionen des Westens oder seitens Russlands eintreten. Da dies jedoch für alle Seiten äusserst unangenehme Auswirkungen hätte, wird vorerst darauf verzichtet.
Die Preise für alle Energieträger sind massiv gestiegen. Als Konsumenten bemerken wir zeitnah, dass die Preise an den Benzin- und Dieselzapfsäulen steigen. Auch die Gaspreise werden von den Versorgern regelmässig nach oben angepasst. Die Strompreise werden erst verzögert anziehen, weil die Stromversorger ihre Endkundenpreise meist gar nicht unterjährig anpassen können (Preisbekanntgabe für das Folgejahr jeweils im August). Aufgrund dieser Tatsache werden wir für die Folgejahre auch beim Strom mit wesentlich höheren Preisen rechnen müssen.
Die aktuelle Preissituation verschiedener Energieträger sieht so aus:
Grafik: Gaspreis
Info zum Biogas-Preis: Durch die Preissteigerung und die Russland-kritische Haltung beim Erdgas wird Biogas als Substitutionsprodukt ebenfalls vermehrt nachgefragt, wodurch der Preis für Biogas als Energieträger in gleichem Masse ansteigt.
Grafik: Oelpreis
Grafik: Strompreis
Grafik: CO2-Preis
Die Energieversorger haben unterschiedliche Beschaffungsstrategien. Sie können den Energiebedarf ihrer Kunden über Termingeschäfte im Voraus oder laufend am Spotmarkt einkaufen. Dies ist vergleichbar mit der Finanzierung einer Liegenschaft, welche man als Fest- oder als Geldmarkthypothek gestalten kann.
Als Säntis Energie kaufen wir die Energie strukturiert für die jeweils nächsten drei Jahre laufend ein. Rund 80% unseres Bedarfs kaufen wir frühzeitig ein. Den Rest, welcher z.B. witterungsbedingt variabel ausfällt, beschaffen wir zum Zeitpunkt des Verbrauchs über den Spotmarkt. Da sich nun die Preise am Spotmarkt preislich extrem nach oben entwickelt haben - zwischenzeitlich wurde Erdgas am Spotmarkt für das über 20-fache gehandelt als vor einem Jahr -, mussten auch wir die Endkundenpreise nach oben anpassen. Wir nehmen eine langfristige Perspektive ein und optimieren einerseits das Portfolio hinsichtlich tiefer Beschaffungskosten, andererseits achten wir auf eine langfristig gesicherte Versorgung.
Hinsichtlich Versorgungssicherheit gibt es aktuell keine Einschränkungen für Gaskunden in der Schweiz. Es hat genügend Gas auf dem Markt und die technische Versorgung ist so hoch wie noch nie in der europäischen Geschichte. Wir analysieren die Lage laufend und sind in mehreren Arbeitsgruppen aktiv mit dabei. Dadurch sichern wir uns vor allem zeitnahe Informationen. Sollte sich hinsichtlich der Versorgung etwas ändern, würden wir unsere Kunden sofort informieren.
Bei Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung. Sie erreichen uns unter 0800 071 081.
Ihre Säntis Energie AG
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Der Krieg in der Ukraine hat den Markt zusätzlich verunsichert. Befürchtet wird eine Verknappung der Energielieferungen aus Russland. Dies könnte aufgrund Sanktionen des Westens oder seitens Russlands eintreten. Da dies jedoch für alle Seiten äusserst unangenehme Auswirkungen hätte, wird vorerst darauf verzichtet.
Die Preise für alle Energieträger sind massiv gestiegen. Als Konsumenten bemerken wir zeitnah, dass die Preise an den Benzin- und Dieselzapfsäulen steigen. Auch die Gaspreise werden von den Versorgern regelmässig nach oben angepasst. Die Strompreise werden erst verzögert anziehen, weil die Stromversorger ihre Endkundenpreise meist gar nicht unterjährig anpassen können (Preisbekanntgabe für das Folgejahr jeweils im August). Aufgrund dieser Tatsache werden wir für die Folgejahre auch beim Strom mit wesentlich höheren Preisen rechnen müssen.
Die aktuelle Preissituation verschiedener Energieträger sieht so aus:
Grafik: Gaspreis
Info zum Biogas-Preis: Durch die Preissteigerung und die Russland-kritische Haltung beim Erdgas wird Biogas als Substitutionsprodukt ebenfalls vermehrt nachgefragt, wodurch der Preis für Biogas als Energieträger in gleichem Masse ansteigt.
Grafik: Oelpreis
Grafik: Strompreis
Grafik: CO2-Preis
Die Energieversorger haben unterschiedliche Beschaffungsstrategien. Sie können den Energiebedarf ihrer Kunden über Termingeschäfte im Voraus oder laufend am Spotmarkt einkaufen. Dies ist vergleichbar mit der Finanzierung einer Liegenschaft, welche man als Fest- oder als Geldmarkthypothek gestalten kann.
Als Säntis Energie kaufen wir die Energie strukturiert für die jeweils nächsten drei Jahre laufend ein. Rund 80% unseres Bedarfs kaufen wir frühzeitig ein. Den Rest, welcher z.B. witterungsbedingt variabel ausfällt, beschaffen wir zum Zeitpunkt des Verbrauchs über den Spotmarkt. Da sich nun die Preise am Spotmarkt preislich extrem nach oben entwickelt haben - zwischenzeitlich wurde Erdgas am Spotmarkt für das über 20-fache gehandelt als vor einem Jahr -, mussten auch wir die Endkundenpreise nach oben anpassen. Wir nehmen eine langfristige Perspektive ein und optimieren einerseits das Portfolio hinsichtlich tiefer Beschaffungskosten, andererseits achten wir auf eine langfristig gesicherte Versorgung.
Hinsichtlich Versorgungssicherheit gibt es aktuell keine Einschränkungen für Gaskunden in der Schweiz. Es hat genügend Gas auf dem Markt und die technische Versorgung ist so hoch wie noch nie in der europäischen Geschichte. Wir analysieren die Lage laufend und sind in mehreren Arbeitsgruppen aktiv mit dabei. Dadurch sichern wir uns vor allem zeitnahe Informationen. Sollte sich hinsichtlich der Versorgung etwas ändern, würden wir unsere Kunden sofort informieren.
Bei Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung. Sie erreichen uns unter 0800 071 081.
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